4 Tipps für einen multilingualen Social Media Auftritt
Der Hauptgrund, aus dem sich ein multilingualer Social Media Auftritt lohnt, ist eindeutig: mehr Sprache, mehr Reichweite. Der deutschsprachige Raum ist begrenzt. Und die Übersetzungsfunktionen, die von Social-Media-Kanälen wie Instagram angeboten werden, sind alles andere als gut. Deine Message wird auf diese Weise kaum rübergebracht. Und sprachliche Inhalte auf Bildern lassen sich auf diese Weise ohnehin nicht übersetzen. Wer dauerhaft und bedeutungsvoll auftreten will, sollte mit potentiellen Followern in ihrer Muttersprache kommunizieren. Wir haben die wichtigsten Tipps für all jene zusammengestellt, die ihren Social Media Auftritt international ausrichten wollen.
1. Geh es professionell an
Auch wenn Englisch noch immer die am häufigsten genutzte Sprache im World Wide Web ist, weicht ihr Anteil mehr und mehr dem von Chinesisch, Spanisch, Portugiesisch und Arabisch. Und auch die indischen Sprachen nehmen als Usersprachen extrem zu. Damit ist gut beraten, wer nicht nur bilingual, sondern multilingual im Internet auftritt. Denn mehrsprachige soziale Medien waren noch nie so wichtig wie heute.
„Der E-Commerce hat längst die Führung übernommen und definiert den Handel ganz neu. Entscheidend ist dabei die grenzüberschreitende Kraft des Internets, wegen der Fremdsprachen zusätzlich an Bedeutung gewonnen haben“, weiß man bei easytrans24.com, wo mit speziellen Leistungen für den Bereich E-Commerce gezielt auf die besonderen Anforderungen der Branche eingegangen wird. Denn ein Großteil der Verbraucher will Informationen in der eigenen Sprache lesen, bevor er sich zu einem Kauf entscheidet. Damit beeinflusst die Wahl der genutzten Sprachen auch das Vertrauen in eine Marke.
In diesem Sinne sind professionelle Übersetzungen angeraten. Denn wer seine Schulkenntnisse ausgräbt oder sich auf Übersetzungstools verlässt, läuft Gefahr, einen sprachlichen Fauxpas zu begehen. Auch Satire oder Wortspiele für einschlägige Taglines gehen bei der automatisierten Übersetzung leicht verloren. Es lohnt sich, in erstklassige Übersetzer zu investieren, um eine professionelle Präsenz vorzuweisen.
2. Zielgruppe kennen und Inhalte lokalisieren
Vor der professionellen Übersetzung gilt es herauszufinden, welche Sprache die Zielgruppe spricht. Wer etwas vermarkten möchte, muss wissen, an wen sich das Marketing richtet. Zu diesem Zweck können die Analyse-Dashboards der Social-Media-Plattformen genutzt werden. Diese bieten einschlägige Statistiken zur Sprache des Publikums. Dabei musst du dich natürlich nicht nur an ein bestehendes Publikum richten. Wer einen neuen Markt erobern will, kann über die Statistiken gezielt prüfen, ob die Inhalte beispielsweise auf Spanisch ebenso gut ankommen wie auf Deutsch oder ob in der anderen Sprache auch andere Inhalte eine bessere Wirkung erzielen. Denn oft ist es notwendig, Inhalte anzupassen, um kulturellen Nuancen und Unterschieden Rechnung zu tragen. Auch in diesem Sinne ist es von Vorteil, einen Muttersprachler für die Übersetzung zu engagieren.
3. Visuellen Inhalten den Vorrang geben
Visuelle Inhalte sind oft weniger missverständlich – denke nur einmal an die überall auf der Welt einsetzbaren Emojis. Zudem sind es die visuellen Inhalte, die meist die erste Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den User neugierig auf den sprachlichen Content werden lassen – oder eben auch nicht. Damit sind Fotos und Videos eine tolle Möglichkeit, um eine Markenbotschaft einem breiten Publikum zu vermitteln. Videos können dabei mit Untertiteln versehen werden.
Natürlich ist auch bei der Verwendung visueller Inhalte auf gesellschaftliche Bräuche und Tabus zu achten. So kann ein und dieselbe Geste in verschiedenen Ländern eine unterschiedliche Bedeutung haben. Und mancherorts sind nackte Haut oder das Trinken von Alkohol ein Tabu.
4. Mehrere Konten anlegen
Teilen und erobern, lautet das Motto. Es kann sich lohnen, verschiedene Accounts für unterschiedliche Sprachen anzulegen. Denn während bei kurzen Texten die Übersetzung innerhalb eines Posts in verschiedene Sprachen funktionieren mag, wirken die Beiträge mit längeren Texten auf diese Weise schnell überladen und unübersichtlich. Zudem kannst du auf getrennten Konten viel besser auf die kulturellen Unterschiede deiner Zielgruppe eingehen.
Papst Franziskus hat beispielsweise sage und schreibe neun unterschiedliche Sprachkonten auf Twitter.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, anstelle von getrennten Konten auf einem Konto für jede genutzte Sprache einen eigenen Beitrag zu erstellen. Dies zeigt den Respekt gegenüber den anderen Sprachen bei gleichzeitiger Gleichbehandlung.