Was sagt man zum Ramadan-Beginn?

Ramadan

Der Fastenmonat der Muslime ist unter dem Namen Ramadan bekannt und ist der neunte Monat des islamischen Monatskalenders. Es handelt sich um ein Fest, welches einen hohen Stellenwert in der muslimischen Religion hat. Im Fastenmonat sollen alle Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fasten.

Das bedeutet, sie verzichten in dieser Zeit nicht nur auf Essen, sondern auch auf alle anderen Genüsse. Sexualität, Rauchen und andere Genüsse sind bis Sonnenuntergang verboten. Es gibt sogar spezielle Ramadan-Kalender, in denen Sonnenunter- und Sonnenaufgang genau nachzulesen sind. Traditionell treffen sich die Familienmitglieder am Abend, also nach Sonnenuntergang, zum gemeinsamen Schlemmen.

Wann ist Ramadan?

Jedes Jahr feiern die Muslime in Deutschland Ramadan. Ramadan dauert zwischen 29 und 30 Tagen und wird auch als Fastenmonat bezeichnet. Nach dieser Zeit endet Ramadan mit dem Fastenbrechen, was unter dem Namen Zuckerfest besser bekannt ist. Der Fastenzeitraum verschiebt sich in jedem Jahr, sodass er niemals jedes Jahr zur gleichen Zeit stattfindet. Zum Beispiel kann in einem Jahr Ramadan bereits im April stattfinden – dann ist Essen, Rauchen und Trinken von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang für die Fastenteilnehmer verboten.

Nach dem Fastenmonat kommt es zum Zuckerfest, welches bis zu drei Tage andauert. Die Region und das Land sind zuständig für die Dauer. In einigen Regionen dauert das Fest nur einen Tag, aber andere Regionen feiern die kompletten drei Tage durch. Das Zuckerfest ist ein sehr wichtiges Fest für die Muslime, denn damit danken sie Allah dafür, dass sie die Kraft hatten, den Fastenmonat durchzuhalten. Zudem haben sie die Möglichkeit, Allah um Vergebung zu bitten, wenn Verstöße gegen die Ramadan-Richtlinien stattfanden.

Ramadan findet immer nach dem islamischen Mondkalender statt, sodass der Islam sich nicht nach dem Gregorianischen Kalender oder der Sonne richtet. Das Festjahr der Muslime hat 354 und nicht, wie uns bekannt, 365 Tage. Das hat natürlich auch für Feierlichkeiten Konsequenzen, sodass sich Ramadan immer um 10 bis 11 Tage verschiebt. Dadurch findet Ramadan nicht immer in den gleichen Monaten statt, sondern durchläuft mit den Jahren alle Jahreszeiten. Grundsätzlich ist der neunte Monat des islamischen Kalenderjahres für Ramadan vorgesehen, denn da beginnt der Neumond und auch die Fastenzeit.

Welche Regeln gelten während des Ramadan?

Im Ramadan gelten bestimmte Richtlinien, sodass zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang weder gegessen noch getrunken werden darf. Auch Rauchen, Geschlechtsverkehr und Alkohol sind in dieser Zeit verboten. Berührungen und Küssen in dieser Zeit sollte ebenfalls unterlassen werden. Eine leichte Mahlzeit ist vor Sonnenaufgang erlaubt und dann folgt nach Sonnenuntergang ein Essen mit der Familie und Freunden. Allerdings gibt es auch bei den Muslimen Ausnahmen, sodass nicht alle Menschen fasten müssen. Es kommt auf das Alter und die Lebenslage an:

  • Schwangere
  • Stillende
  • Kinder
  • Kranke
  • Reisende

können die Fastentage, wenn möglich, zu einem späteren Zeitpunkt auch nachholen.

Der Grund des Fastens ist eigentlich ganz einfach, denn Ramadan soll an die Zeit erinnern als Erzengel Gabriel Mohammed (Prophet) den Koran offenlegte. Aus dem Grund gilt diese Zeit auch als heilige Zeit. Im Islam wird gesagt, dass dieser Monat der Monat ist, in dem Allah mit den Menschen spricht. Zudem haben Gläubige in der Zeit die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Wichtig zu wissen ist, dass Ramadan eine der fünf Säulen des Islams darstellt. Dabei hat das Fasten ein Ziel, und zwar Seele und Körper zu reinigen. Zudem ist wichtig, dass die Gemeinschaft gestärkt und die Solidarität mit Armen und Schwachen gezeigt wird.

Was sagt man zum Ramadan-Beginn?

Zu Beginn von Ramadan und auch während der Fastenzeit gibt es gewisse Wünsche, die eine gesegnete Fastenzeit ausdrücken sollen:

  • Ramadan Kareem (Habt einen großzügigen Ramadan)
  • Ramadan Mubarak (Gesegneter Ramadan)
  • Eid Mubarak (Fröhliches Fest)
  • Ramazanin mübarek olsun (segensreichen Ramadan)

sind die bekanntesten Wünsche.

Gratuliert man zum Ende des Ramadan ebenfalls?

BaklavaAuch am Ende des Ramadan wird sich grundsätzlich ein gesegnetes Fastenbrechen-Fest gewünscht. Das Fastenbrechen-Fest ist ein anderer Name für das Ramadan-Fest. „Ramazan Bayramin mübarek olsun“ ist der Glückwunsch nach Ende der Fastenzeit. Wobei der Höhepunkt des Festes schon der erste Tag ist und er beginnt mit der Sichtung des Neulichts nach dem Neumond. Schon in den letzten Tagen des Fastens beginnendie Vorbereitungen zu diesem Fest und es werden zahlreiche Süßwaren und Spezialitäten gekauft oder selbst zubereitet. „Ramazan Bayramin mübarek olsun“ wird über die drei Tage des Festes gewünscht.