Schnelles Internet für Gaming – Die besten Tarife
Wer regelmäßig zockt, braucht ausreichend Bandbreite, damit das Spiel nicht plötzlich stockt. Wir verraten, wie hoch die Downloadrate mindestens sein sollte, was es mit dem Ping auf sich hat und was es sonst noch zu beachten gibt.
Warum schnelles Internet für Gaming so wichtig ist
Die Zeiten, in denen neue Spiele auf einer CD-ROM geliefert, einfach installiert und offline gezockt wurden sind längst vorbei. Immer mehr Games für Computer und Konsolen werden online als digitale Downloads zur Verfügung gestellt. Aufgrund der enormen Datenmengen kann das Herunterladen mit einer langsamen Internetverbindung schnell mehrere Stunden dauern. Games, die im Multiplayer-Modus online gespielt werden, benötigen sogar dauerhaft schnelles Internet. Das Gleiche trifft auf Cloud-Gaming zu. Ein passender Internettarif ist also in vielen Fällen die Voraussetzung für den Gaming-Spaß.
Welche Mindest-Bandbreite ist sinnvoll?
Beim Gaming spielt vor allem die sogenannte Download-Rate eine Rolle. Dabei geht es um die Megabit, die pro Sekunde heruntergeladen werden können. Beim Streamen von Videogames werden in wenigen Augenblicken riesige Datenmengen vom Server gezogen. Wie groß diese tatsächlich sind, hängt auch immer vom jeweiligen Spiel und von den individuellen Grafikeinstellungen ab.
Für viele Spiele sind Standard-Internetverbindungen von 16 Mbit/s ausreichend. Das gilt aber meist nur, wenn nebenher keine weiteren Downloads stattfinden. Da das oft der Fall ist, kann es also passieren, dass es beim Spielen ruckelt. Der PC lädt zum Beispiel im Hintergrund oft parallel Updates herunter. Vielleicht nutzt auch eine andere Person im Haushalt die gleiche Leitung, um Videos zu streamen, eine Videokonferenz zu halten oder um ebenfalls zu zocken. Das kann schon zu Einbußen beim Spielen führen und den Spaß verderben. Deswegen sollten sich Gamer mindestens einen Tarif mit 50 Mbit/s im Download besorgen. Beim Cloud-Gaming sind meist sogar noch höhere Bandbreiten von 100 Mbit/s sinnvoll, damit das Spiel auch wirklich flüssig läuft.
Welche Brandbreite benötigt wird, hängt natürlich immer davon ab, wie viele Personen im Haushalt leben und welches Internetnutzungsverhalten diese an den Tag legen. Deswegen sollte der Tarif immer so ausgewählt werden, dass bei der Geschwindigkeit alle Familienmitglieder und Mitbewohner berücksichtigt werden.
Profitieren Gamern von mehr als 100 Mbit/s?
Tatsächlich lassen sich auch 4K-Spiele in der Regel gut mit einem Tarif mit bis zu 100 Mbit/s streamen. Dennoch kann es für Gamer von Vorteil sein, sich eine noch schnellere Verbindung zuzulegen. Denn je höher die Download-Rate ist, desto schneller lassen sich Games aus den Online-Stores der verschiedenen Anbieter herunterladen. Bei einem Internettarif mit 1.000 Mbit/s verkürzt sich die Downloadzeit vieler Spiele auf wenige Minuten, während Gamer bei einer Verbindung mit 100 Mbit/s nicht selten eine halbe Stunde oder noch länger warten müssen. Dabei ist natürlich die Größe des Spiels zu berücksichtigen. Kleinere Games lassen sich selbst mit geringeren Bandbreiten in einer ordentlichen Geschwindigkeit herunterladen.
Welche Rolle spielt der Ping?
Der sogenannte Ping ist vor allem für Gamer wichtig, die sich in Multiplayer-Spielen mit anderen messen. Gemeint ist die Zeitspanne zwischen dem Aussenden von Daten an den Server und dem Rücksenden einer Antwort. Diese Latenz sorgt für eine gewisse Verzögerung beim Spielen. Je länger die Zeitspanne ist, desto unvorteilhafter ist das für den Spieler. Gute Pings von 5 bis 15 ms bieten Glasfaser- und 5G-Tarife. Bei DSL, VDSL oder Kabel kann die Zeitspanne aber deutlich höher sein und schnell über 30 ms betragen. Gamer, die verschiedene Tarife miteinander vergleichen, sollten also nicht nur auf die Internetgeschwindigkeit, sondern auch auf die verwendete Technik zur Übertragung achten.
Welche Lösungen gibt es bei einer zu langsamen Verbindung?
Wenn die Internetverbindung für Cloud-Gaming zu langsam ist, ist der Zeitpunkt für einen neuen Tarif gekommen. Allerdings stehen nicht überall schnelle Bandbreiten zur Verfügung. Auf den Netzausbau zu warten, ist keine Option. Oft kann durch kleine Veränderungen aber für eine Verbesserung der Lage gesorgt werden.
Anstelle von WLAN sollte zum Beispiel ein LAN-Kabel verwendet werden. Das sorgt für eine stabile und meist auch schnellere Verbindung. Denn über WLAN geht oft viel Bandbreite verloren. Das ist vor allem bei einem schwachen Signal der Fall. Doch auch bei kurzem Abstand zum WLAN-Router schneidet das LAN-Kabel in der Regel besser ab. Außerdem kann es helfen, den Router neu zu starten und dessen Treiber zu aktualisieren.
Wer das Gefühl hat, dass sein Internet eigentlich schneller sein müsste, kann auch einen Speedtest durchführen. Bestätigt das Ergebnis die Annahme kann ein Techniker des Internetanbieters eventuell weiterhelfen.