Drohnen unter 250 g im Vergleich

dji mavic mini

Unbemannte, ferngesteuerte Fluggeräte – auch Drohnen genannt – erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Für die einen ein Hobby, für andere ein praktisches Werkzeug, um Fotos und Videos aus sonst unmöglichen Blickwinkeln zu machen, haben Drohnen für den Privatgebrauch einen erstaunlichen Fortschritt gemacht. Welche Drohnen unter 250 g sind die besten?

Drohnen unter 250 g Empfehlungen im Vergleich

Der Fortschritt ist inzwischen so groß, dass es sogar EU weite Richtlinien für den Drohnenflug gibt. Ebenso wie verschiedene Klassen und Größen von Drohnen. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Aspekte für leichte Drohnen für den Privatgebrauch zusammengefasst und geben Empfehlungen, welche Hersteller die besten Drohnen der Klasse c0 anbieten. Es stellt sich ebenfalls die Frage, wieso überhaupt eine leichte Drohne statt einer Schwereren? Die beste Drohne unter 250 g soll nachfolgend identifiziert werden.

DJI Mini 2

  • Hersteller: DJI
  • Flugzeit: 31 Minuten
  • Maße: ‎14,5 x 14 x 18,7 cm
  • Faltbar: Ja
  • Steuerungsreichweite: 6 km

Bewertung: Die DJI Mini 2 bringt eine UHD Kamera mit, die zu einem 4 fachen Zoom fähig ist. Dank der 3-Achsen-Gimbal Vorrichtung bleiben die Bilder auch bei wagemutigeren Flugmanövern stabil. Außerdem unterstützt die Mini 2 eine Videoübertragung von sagenhaften 10 Kilometern. Eine Drohne unter 250 Gramm, die mehrmals als Testsieger abschneiden konnte.

Holy Stone HS720E

  • Hersteller: Holy Stone
  • Flugzeit: 46 Minuten
  • Maße: 33,78 x 24,13 x 5,84 cm
  • Faltbar: Ja
  • Steuerungsreichweite: 1.000 m

Bewertung: Dank bürstenlosen Motoren fliegt die HS720E leiser und leistungsstärker als andere Drohnen. Verbunden mit dem intelligenten Flugsystem ist die Drohne vielfältig einsetzbar und kann eigenständige Routen fliegen. Mit der eingebauten elektronischen Bildstabilisierung bleibt das Bild immer scharf und von höchster Qualität.

Holy Stone HS700E

  • Hersteller: Holy Stone
  • Flugzeit: 46 Minuten
  • Maße: 38 * 23 * 12,5 cm
  • Faltbar: Nein
  • Steuerungsreichweite: 1.000 m

Bewertung: Auch die HS700E verfügt über ein intelligentes Flugsystem, das in der Lage ist, dem GPS Signal des Handys zu folgen. Alternativ kann mit Point of Interest ein Punkt ausgewählt werden, den die Drohne immer wieder umkreist. Außerdem kann eine Flugroute eingestellt werden, bei der verschiedene Punkte auf einer Karte abgeflogen werden – perfekt für spannende Videosequenzen.

SYMA RC Drohne

  • Hersteller: SYMA
  • Flugzeit: 56 Minuten
  • Maße: 36 × 30 × 7 cm
  • Faltbar: Ja
  • Steuerungsreichweite: 350 m

Bewertung: Sowohl für Experten wie auch für Anfänger ist die SYMA RC Drohne geeignet. Dank einfacher Steuerung und automatischem Start- und Landevorgang können mit dieser Drohne schnell die erforderlichen Fähigkeiten zum Drohnenflug ausgebaut werden. Dank Gestensteuerung können Video- und Fotoaufnahmen ohne Steuerung gefertigt werden.

Holy Stone HS175D

  • Hersteller: Holy Stone
  • Flugzeit: 46 Minuten
  • Maße: 36 x 30 x 7 cm
  • Faltbar: Ja
  • Steuerungsreichweite: 500 m

Bewertung: Die günstigste Drohne in unserem Vergleich profitiert wie die anderen Geräte von Holy Stone von dem intelligenten Flugsystem. Bei leerem Akku oder wenn die Drohne sich außer Reichweite befindet, kehrt sie automatisch zum GPS Signal zurück. So geht die Drohne nicht verloren.

Vorteile und Nachteile von leichten Drohnen

drohnen unter 250 g

Leichte Drohnen, die unter 250 g Startgewicht auf die Waage bringen, werden zumeist in der Klasse c0 eingestuft. Solche Drohnen werden oft als Spielzeug kategorisiert und dürfen damit auch von Piloten gesteuert werden, die jünger als 16 Jahre sind. Für alle anderen Drohnen ist ein Mindestalter von 16 Jahren verpflichtend.

Außerdem ist es nicht notwendig, einen Führerschein für Drohnen zu erwerben. Man kann also die Zeit und das Geld sparen, sich einen entsprechenden Kurs dafür zu suchen. Dennoch müssen alle Drohnen und Piloten sich registrieren lassen, bevor sie mit ihrem neuen Hobby loslegen dürfen. Eine Registrierung ist nicht teuer und schnell erledigt.

Flugbetrieb auch in Wohngebieten und Städten

Im Gegensatz zu anderen, größeren und schwereren Drohnen, ist der Flugbetrieb für leichte Drohnen unter 250 g auch in Wohngebieten und Städten möglich. Hierfür sollte man sich dennoch vorher informieren, ob der jeweilige Ort eine Drohnennutzung erlaubt. Flugzonen und Flugverbotszonen sollten weiterhin beachtet werden.

  1. Drohnen mit Kamera dürfen auch unter keinen Umständen ohne Erlaubnis über Privatgrundstücke fliegen. Ebenso muss die Privatsphäre eingehalten werden.
  2. Im Gegensatz zu größeren Drohnen dürfen leichte Drohnen auch in der unmittelbaren Nähe von Menschen gesteuert werden, aber dennoch sollte man darauf achten, niemanden zu stören und keine ungefragte Aufnahmen von Fremden zu machen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man sich die EU-Drohnenverordnung einmal durchlesen und sich informieren.
  3. Aufgrund der kleinen Bauart von leichten Drohnen passen sie aber auch in die meisten Rucksäcke und Taschen und können zu einem praktischen Begleiter auf Reisen werden. Doch so viele Vorteile die kleinen Drohnen auch haben, bringt die geringe Größe der Drohnen auch einen Nachteil. Die technische Ausstattung der kleinen Flieger ist zumeist ebenso reduziert, wie das Gewicht.
  4. Deshalb haben kleine Drohnen oft keine Sensoren zur Hindernisvermeidung. APAS (Advanced Pilot Assistance System) und auch Active-Tracking ist bei vielen Modellen schlichtweg nicht eingebaut und daher muss der Pilot bei seinen Flugmanövern besonders aufmerksam sein.

Was macht gute Drohnen unter 250 Gramm aus?

Drohnen sollten insgesamt ein stabiles Flugverhalten vorweisen, um präzise gesteuert werden zu können und im Fall von Drohnen mit Kameras auch keine verwackelten Bilder zu liefern. Außerdem schützt ein stabiler Flug auch gegen eine gewisse Windstärke. Bei starkem Wind sollten leichte Drohnen ohnehin nicht in der Luft sein.

  • Bei Drohnen mit Kamera ist selbstverständlich die Bild- und Videoqualität ein sehr wichtiger Faktor. HD Aufnahmen sollten das Minimum sein, es gibt aber auch Modelle, deren Kamera Full-HD oder gar 4k Aufnahmen machen kann.
  • Hier ist es eine Frage des Budgets und der persönlichen Anforderung, welche Kamera bei der gewünschten Drohne eingebaut sein soll.
  • Neben der Auflösung ist auch ein Gimbal für die Kamera äußerst sinnvoll.
  • Ein Gimbal ist eine Aufhängung, die die Kamera gerade hält, auch wenn die Drohne sich bewegt, ihre Flugbahn ändert und so weiter. Auf diese Weise wird das Bild stabil gehalten und es gibt keine unschönen Wackler in den Aufnahmen.
  • Zuletzt ist es noch von Vorteil, wenn die Drohne einen Slot für Speicherkarten enthält oder die Aufnahmen selbst speichern kann.

Es gibt auch Modelle, die die Bilder per W-Lan auf dem Smartphone speichern. Doch durch die kabellose Übertragung kann es zu Qualitätsverlust kommen oder, wenn das W-Lan nicht stabil ist, können auch ganze Daten verloren gehen. Werden die Daten allerdings direkt in der Drohne gespeichert, zum Beispiel auf einer SD-Karte, so können die Bilder hinterher bequem auf Smartphone, Laptop oder sonstigen Endgeräte übertragen werden.

Die besten Hersteller für Modelle mit Kamera

Hersteller für Drohnen gibt es viele. Doch nicht jeder Hersteller hat sich auf leichte Drohnen unter 250 g spezialisiert und die Technologie so angepasst, dass die kleinen Drohnen hohen Anforderungen entsprechen können. Dennoch gibt es auch solche, die eben dies tun. Unter den Herstellern, die in Vergleichen oft gut Abschneiden, sind Drohnen von DEERC und Holy Stone häufig vertreten.

Der Marktführer und chinesische Hersteller DJI hat sich auf den meisten Bestenlisten dennoch die oberen Plätze geradezu reserviert. Mit DJI Technologie ausgestattet, aber ein Produkt der Firma Ryze hat sich deren Tello Drohne als günstiges und dennoch qualitativ hochwertiges Einstiegsmodell durchsetzen können. Die Preisspanne von Drohnen reicht von günstigen 50 Euro bis zu Luxusmodellen von knapp 2.000 Euro.

Versicherungsschutz beachten

Auch bei leichten Drohnen gilt, der Versicherungsschutz ist Pflicht! Es gibt spezielle Haftpflichtversicherungen für Drohnen, die nicht besonders teuer sind, aber auf jeden Fall vor dem ersten Flug abgeschlossen werden muss. Wichtig dabei ist, dass es sich bei der Drohnenversicherung um eine Zusatzversicherung handelt, die nicht von der privaten Haftpflicht abgedeckt wird. Es gibt verschiedene Anbieter hierfür, zu denen man auch Preisvergleiche finden kann.

Kennzeichnungspflicht

Ebenso wie eine Versicherung und die Registrierung als Pilot ist es wichtig, der Drohne ein offizielles Kennzeichen zu verpassen. Die sogenannte UAS-Betreiber-Nummer  (e-ID) wird vom Luftfahrtbundesamt vergeben. Hierfür muss sich der Betreiber des UAS (unmanned aircraft system = unbemanntes Luftfahrzeug) beim Amt melden und erhält dort die Registrierungsnummer. Diese Nummer muss auf der Drohne angebracht werden.

Das Kennzeichen weißt also nicht die Drohne als solche aus, sondern ihren Besitzer. Die Registrierung der Drohne selbst ist nicht erforderlich. Das bedeutet, der Drohnen-Besitzer darf beliebig viele Drohnen mit derselben Kennzeichnung versehen und muss nicht jede einzelne registrieren. Zur Anbringung der e-ID wird eine Drohnen-Plakette empfohlen, welche über das Internet einfach zu erwerben sind.

Die besten Drohnen unter 250 g im Preisvergleich