Wechselstrom im Alltag
Ohne Strom funktioniert nichts im Haushalt. Zu sehen ist zwar nur die Steckdose, aber dahinter verbirgt sich ein ganzes Stromnetz. Dabei verwendet jeder den typischen Wechselstrom im Alltag. Der Wechselstrom stammt aus haushaltsüblichen Steckdosen und ist einfach zu erzeugen sowie leicht zu transportieren. Gerade über weite Entfernungen kann der Wechselstrom einfacher und vor allem besser übertragen werden.
Was ist Wechselstrom im Alltag?
Wechselstrom im Alltag stellt einen einphasigen Wechselstrom dar und kommt aus der Steckdose. Für diese allgemeine Stromversorgung wird ein sinusförmiger Wechselstrom verwendet.
- Dieser Strom wird durch die Drehung der Spule im Magnetfeld erzeugt.
- Technisch gesehen ist er einfach herzustellen und verlustarm transportier- und transportierbar.
- Der Dreiphasenwechselstrom stellt die mehrphasige Variante des Wechselstroms dar.
Diese Art des Wechselstrom im Alltag wird umgangssprachlich Drehstrom genannt und kommt vorwiegend in der Industrie oder in den überregionalen Stromnetzen vor.
Wechselstrom einfach erklärt
Der typische Strom im Haushalt ist der Wechselstrom. Wechselstrom ändert regelmäßig die Richtung, damit sich die negativen und positiven Werte ergänzen. Der Storm liegt damit im zeitlichen Mittel bei Null.
Die Einheit Hertz bezeichnet in Verbindung mit dem Wechselstrom die Frequenz mit welcher die Stromrichtung geändert wird.
In europäischen Haushalten beträgt die Frequenz normalerweise 50 Hertz. Die Stromrichtung ändert sich dabei 100 Mal pro Sekunde und in jede Richtung 50 Mal. Der klare Vorteil des Wechselstroms liegt in der leichten Erzeugung und Transportierung. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte er sich als Mittel für eine weltweite Stromversorgung durch.
Statt Gleichstrom?
In Deutschland wurde zu den Anfangszeiten der Elektrizität in die elektrischen Leitungen Gleichstrom eingespeist. Nach kurzer Zeit stellten sich die entstehenden Nachteile heraus. Elektrische Energie muss gerade in der heutigen Zeit über große Entfernungen von mehreren hunderten Kilometern übertragen werden.
Die Übertragung von elektrischer Energie hat deswegen einen Verlust zur Folge. Grund hierfür stellt der Widerstand in jeder Leitung dar. Angenommen die Leitung überträgt genau 230 Volt. Diese hätte an der Steckdose einen sehr hohen Verlust, was bedeutet die 230 Volt kommen nicht an.
Angenommen es gehen 30 Volt verloren, dann kommen nur noch 200 Volt an. Der Spannungsverlust ist in diesem Falle viel zu hoch. Der elektrische Wider stand schluckt einen Teil der elektrischen Spannung.
Wird eine höhere Spannung übertragen – etwa von mehrere hunderttausend Volt – fällt der prozentuale Verlust weniger ins Gewicht.
Die Vorteile
Wechselstrom im Alltag ist nicht mehr wegzudenken. Alle Haushaltsgeräte funktionieren mit Strom und sind abgestimmt auf den Wechselstrom. So funktionieren Elektrogeräte wie Waschmaschine, Kaffeemaschine, Toaster, usw. nicht ohne Strom und schon gar nicht ohne Wechselstrom. Doch worin liegen die Vorteile des Wechselstrom im Alltag?
- Elektrizitätswerke erzeugen keine Spannung von 230 Volt, wie der Strom im Haushalt verwendet wird.
- Vielmehr wird ein um vielfaches höherer Wechselstrom erzeugt.
- Dieser kann gerade über weitere Entfernungen übertragen werden.
- Es spricht für sich, dass dieser später auf die Spannungshöhe 230 Volt umgewandelt werden muss.
- Hierfür wird ein Umsetzer benötigt. Dieser ermöglicht ein herab- oder heraufsetzen der Spannung.
Ein Transformator ist ein solcher Umsetzer. Dieser kann jedoch nur Wechselstrom umsetzen, dies stellt einen Grund für die Verwendung vom Wechselstrom dar. Nice to Know: Damit ein Haushaltgerät den Strom mit einer Spannung von 230 Volt verwenden kann, ist in ihm ebenfalls ein Transformator verbaut. Dieser wandelt die Spannung in eine geringere um.
Für was wird Wechselstrom jeden Tag verwendet?
Grundsätzlich wird der Wechselstrom im Alltag in Deutschland für den Stromtransport verwendet. Die geschieht in den meisten Fällen über die Hochspannungsüberlandleitungen. Aus der Spannung und der Stromstärke ergibt sich die elektrische Leistung, welche übertragen wird.
Theoretisch wird eine hohe Spannung und Stromstärke gewählt, um möglichst viel Energie übertragen zu können. Schließlich sollen am Ende 230 Volt ankommen. Der übliche Wechselstrom im Alltag beträgt 230 Volt. Wird eine beliebige Phase entgegen den Nullleiter gemessen, ergibt sich dieser. In Lampen, Schuko-Steckdosen und in allen üblichen anderen Geräten mit 230 V befindet sich deswegen immer eine Phase (L) anstatt drei.